1997 wurde der Ilse-Richter-Tierschutz-Forschungspreis an Professor Dr. Gerd Dannhardt, Dr. Mareta Kreher, Ulrike Nowe und Dr. Andreas Pies von der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz für die Arbeit „Der HET-CAM-Test zur Bestimmung der antiphlogistischen Potenz neuer Substanzen“ vergeben.
Der von der Arbeitsgruppe um Prof. Dannhardt modifizierte HET-CAM-Test ist eine preisgünstige Methode zur Erfassung der antiphlogistischen Aktivitäten in Ergänzung zu anderen Standartmethoden. Das Verfahren liefert als pharmakologisch -toxikologisches Modell Aussagen zur antiinflammatorischen Wirkstärke, zur Toxizität, zu Metabolisierung und zur Stabilität von Substanzen, die zur Behandlung von Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises beim Menschen vorgesehen sind. Der HET-CAM-Test ist eine ergänzende Methode zur Erfassung antirheumatischer Stoffe. Durch seinen Einsatz ist es möglich, die Zahl der Tierversuche, die für die Validierung von Antirheumatiker verwendet werden, entscheidend zu reduzieren.